Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing ist zusammen mit Vertretern von neun rheinland-pfälzischen Unternehmen vom 28. November bis 01. Dezember 2017 nach Frankreich gereist, um die Wirtschaftsbeziehungen sowie den politischen Austausch zu intensivieren. Ziele des Besuchs waren die Städte Lille und Paris.
„Meine Gespräche mit Vertretern der französischen Regierung, Repräsentanten aus Verwaltung und Wirtschaft sowie mit Entscheidern aus der Gründer- und Innovationsszene flankierten die bilateralen Gespräche zwischen rheinland-pfälzischen und französischen Unternehmen nachhaltig", resümierte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing nach der Reise. "Sehr gezielt erkundigten sich beispielsweise die Präsidenten der Kompetenzzentren Industrie, agrarische Rohstoffe, Textil und Transport der Region „Nord Hauts-de-France“ nach Partnerstrukturen und Wirtschaftskontakten in Rheinland-Pfalz."
Stellvertretend für die Aufbruchstimmung in dieser Region war die Präsentation des „Start-up Inkubators Euro Technologies“ durch dessen Generaldirektor Raouti Chehih.
Eura Technologies ist ein 2009 gegründetes und global vernetztes wirtschaftliches Kompetenzzentrum für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), das in einem Gewerbepark in Lille vorwiegend junge Akteure aus Forschung, Hochschule und Wirtschaft vereint. Generaldirektor Chehih bot Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing Kooperation und Wissenstransfer an und zeigte sich einer deutsch-französischen Zusammenarbeit auf Regionalebene gegenüber besonders aufgeschlossen.
Ähnlich effektiv und zukunftsweisend verliefen die Gespräche in Paris, die Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing beispielsweise beim Gründerzentrum NUMA und beim landwirtschaftlichen Think-Tank „agr’iDees“ führte. „Alle Gesprächspartner und Delegationsteilnehmer sind sehr daran interessiert, dass sich die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen dynamisch weiterentwickeln“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing zum Abschluss seiner Reise.
Gerade für Rheinland-Pfalz ist Frankreich aufgrund seiner geografischen Nähe seit vielen Jahren der bedeutendste Wirtschafts- und Handelspartner. Entsprechend intensiv sind die Wirtschaftsbeziehungen, die durch unterschiedliche Außenwirtschaftsaktivitäten gefördert werden.
2016 betrug das Handelsvolumen zwischen Rheinland-Pfalz und Frankreich rund 8,3 Milliarden Euro, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent entspricht. Von Januar bis August 2017 lag dieser Wert bereits bei rund 5,8 Milliarden Euro.
Auf der Wirtschaftsreise konnten sich rheinland-pfälzische und französische Unternehmer im Rahmen von durch die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer (AHK) organisierten Kooperationsbörsen austauschen. Die Unternehmensvertreter berichteten nach Abschluss der Reise über gute bis sehr gute Geschäftskontakte, die es nun weiterzuverfolgen gilt.
Flankiert wurden die Unternehmensgespräche durch eine Fachveranstaltung über wirtschaftliche Strukturen und Chancen sowie steuerliche und rechtliche Rahmenbedingungen in Frankreich.
Eine Vertreterin der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) stellte den französischen Partnern den Wirtschafts- und Investitionsstandort Rheinland-Pfalz vor.